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Kosten für Zweitwohnung von der Steuer absetzen
Wer aus beruflichen Gründen eine zweite Wohnung anmietet, der kann grundsätzlich die Ausgaben in seiner Steuererklärung ansetzen. Hierzu gehört nicht nur die Miete, sondern auch die Entfernungspauschale für Fahrten nach Hause. Unter gewissen Umständen ist es sogar möglich, die privaten Telefonkosten in der Einkommenssteuererklärung anzusetzen.
Arbeitnehmer, die jede Woche zwischen Wohnung und Arbeitsort pendeln, können die Fahrtkosten entweder mit der Entfernungspauschale oder als doppelte Haushaltsführung abrechnen. In beiden Fällen handelt es sich um Werbungskosten. Bei einer Auswärtstätigkeit kann sogar der doppelte Kilometersatz angewendet werden. Die genaue Definition einer Auswärtstätigkeit bzw. die Voraussetzungen, die hierfür vorliegen müssen, können auf der Internetseite steuernetz.de nachgelesen werden.
Worauf ist beim Zeitmietvertrag zu achten?
Grundsätzlich regelt ein Mietvertrag die Rechte und Pflichten des Vermieters und Mieters. Nachdem das Mietrecht reformiert wurde, sind Zeitmietverträge lediglich dann zulässig, wenn ein Grund für diese Befristung genannt wird.
Demnach kann der Vermieter die Dauer der Miete auf einen bestimmten Zeitraum befristen, wenn
- die Wohnung nach Ablauf der Frist selbst genutzt wird
- die Wohnung an einen anderen Mieter vermietet wird
oder
- das Gebäude, in dem sich die Mietwohnung befindet, abgerissen wird.
Jedwede andere Gründe für die Befristung sind nicht zulässig. Infolge dessen würde der Mietvertrag als unbefristet gelten und der Mieter muss nicht nach dem Ablauf der Frist ausziehen. Stattdessen würde eine dreimonatige Kündigungsfrist in Kraft treten.
Kündigungsfrist
Vermieter und auch Mieter können wechselseitig im Mietvertrag vereinbaren, dass auf eine ordentliche Kündigung des Mietverhältnisses verzichtet wird. Dies erkennen Gerichte bis zu vier Jahren als wirksam an. Aber Vorsicht: Der Mieter verzichtet in diesem Fall für einen auf sein gesetzliches Kündigungsrecht bestimmten Zeitraum, was ein großer Nachteil sein kann, wenn der Mieter die Wohnung vor dem Ablauf der Befristung nicht mehr benötigt.
Reparaturen
Der Vermieter trägt laut dem Gesetz für alle Reparaturen in der Mietwohnung die Kosten, wobei im Mietvertrag abweichend vereinbart werden kann, dass der Mieter die Kosten für kleinere Reparaturen selbst tragen muss. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Kleinreparaturklausel, die nur dann gültig ist, wenn es sich um kleine Gegenstände (z. B. verkalkter Duschkopf) handelt. Dabei dürfen sich die Reparaturkosten auf nicht höher als 100 Euro belaufen. Die Höhe der Maximalsumme muss in jedem Fall in der Mietklausel festgehalten werden.
Staffelmiete
Zukünftige Mietsteigerungen müssen im Mietvertrag schriftlich festgehalten werden. Dies hat für den Mieter den Vorteil, dass er keine böse Überraschung erlebt, wenn es zu einer Mieterhöhung kommt. Nachteilig ist jedoch, dass er auch dann die Mieterhöhung in Kauf nehmen muss, wenn die ortsüblichen Vergleichsmieten sinken.
Worauf ist beim Untervermietungsvertrag zu achten?
Nicht selten kommt es vor, dass Wohnungen untervermietet werden. Dabei definiert das Gesetz eine Untervermietung so, dass dies der Fall ist, wenn ein Mieter gegen Entgelt seine Wohnung einem Dritten überlässt. Das Gesetz bezeichnet dies nach § 540 BGB als „Gebrauchsüberlassung an Dritte“. Zwar ist ein Mieter berechtigt, seine Wohnung zur Untermiete anzubieten, jedoch ist es erforderlich, dass der Vermieter zustimmt. Dies sollte in jedem Fall geprüft werden. Zudem hat der Vermieter das Recht (Informationspflicht des Mieters), den Namen und die berufliche Tätigkeit des Untermieters zu erfahren. Sollte ein Mieter unberechtigt eine Untervermietung vornehmen, so kann eine Unterlassungsklage (§ 541 BGB) vom Vermieter erwirkt werden.
Es kommt häufig vor, dass Untermieter wesentlich mehr Miete zahlen als der eigentliche Mieter. Das ist nicht unüblich und auch keineswegs verboten. So darf der Mieter durchaus einen Gewinn mit der Untervermietung erzielen, wenn das Angebot und die Nachfrage des jeweiligen Wohnungsmarktes dies zulassen, was in der Regel in Großstädten der Fall ist.
Wohnen auf Zeit: Worauf ist zu achten?
Mobilität und Flexibilität gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, und zwar vor allem dann, wenn der Job dies erfordert. Die Zeiten, in denen sich Arbeitnehmer bequem in ihrem Bürosessel zurücklehnen, sind längst vorbei. Nicht selten wird von diesen nämlich einiges abverlangt, wie zum Beispiel das Wechseln in eine andere Filiale über einen gewissen Zeitraum, die hunderte Kilometer entfernt liegt. Sich für diesen Zeitraum in einem Hotel oder in einer Pension niederzulassen, kann auf Dauer sehr teuer werden und in der Regel sind Arbeitgeber nicht bereit, die volle Höhe der Kosten zu übernehmen. Eine hervorragende Alternative ist das sogenannte Wohnen auf Zeit in einer bereits möblierten Wohnung, wie diese beispielsweise auf www.ars-24.com angeboten werden. Indes werden hier auch die Kosten für eine komplett neue Einrichtung gespart. Aber das Wohnen auf Zeit hat noch weitere Vorteile – vor allem in Bezug auf die steuerliche Absetzbarkeit.
