Bildquelle: pixabay.com © amarjits (CC0 1.0)
Green Living – Nachhaltigkeit ist modern und schick
In der heutigen Zeit wird viel Wert auf das ökologische Wohnen gelegt. So sollten Baustoffe, Möbel, Dekorationsstücke oder auch Wohnaccessoires möglichst aus wertvollen, nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Wichtig ist auch, dass diese frei von Giftstoffen sind.
Mittlerweile gibt es sogar Hersteller/Händler, die sich darauf spezialisiert haben, Möbel mit ressourcenschonenden Materialien herzustellen. Ebenso wird darauf geachtet, dass die Produkte fair für die Umwelt und Menschen produziert werden.
Der Green-Living-Einrichtungsstil greift den „Lifestyle of Health and Sustainability“ – kurz LOHAS – auf, der für einen nachhaltigen und gesunden Lebensstil steht. Hier wird auch das Konsumverhalten mit einbezogen.
Zu diesem Einrichtungsstil zählen aber auch wiederverwertete Produkte, wie zum Beispiel Recyclingmöbel. Beispielsweise kann aus altem Dachstuhlholz ein neuer Stuhl gezaubert werden. Ebenfalls zählen auch die sogenannten „Ready-made“ dazu. Dabei handelt es sich um Gegenstände, die zweckentfremdet eingesetzt werden. Das könnte beispielsweise ein Snowboard sein, das jetzt als Wandregal dient.
Used Look, Vintage und Shabby Chic – Schönheitsflecken sind erlaubt
Die Gemeinsamkeit der Einrichtungsstiele Used Look, Vintage und Shabby Chic ist, das Möbel oder Wohnaccessoires kleine Schönheitsflecken haben dürfen. Auch leichte Alterserscheinungen sind hier erlaubt und angesagt. Aus alt mach neu – könnte hier das Motto lauten.
Die drei zuvor genannten Stile können wie folgt übersetzt werden:
- used = gebraucht
- vintage = altmodisch
- shabby = abgetragen
Indes darf den Möbeln und Wohnaccessoires ruhig angesehen werden, dass sie nicht funkelnagelneu sind. Leichte Gebrauchsspuren, wie zum Beispiel Kratzer im Holz, verleihen der Atmosphäre einen charmanten Stil und erzählen darüber hinaus eine persönliche Geschichte.
Individualismus, Purismus und Loftstyle – klare Linien und schlichtes Design
In den großen Metropolen New York und London wurden in den 40er Jahren etliche Dachböden und Lagerhallen in Wohnungen umfunktioniert, wobei die industrielle Bausubstanz erhalten blieb. Hieraus entstanden dann die heute so beliebten Lofts.
Wie der Name schon sagt, wird hier dieser Loftstyle aufgegriffen und es kommen Möbel und Wohnaccessoires mit klaren Linien sowie schlichtem Design zum Einsatz. Einzelne Möbelstücke zeigen den Purismus, indem sie keine Dekorationen erhalten. Ergänzt wird dieser Einrichtungsstil noch durch die Multifunktionalität sowie eingebaute Technik.
Rokoko – glamourös und auffällig
Im Gegensatz zum Purismus geht es bei diesem Einrichtungsstil um glamouröse und schillernde Accessoires aus der Rokoko-Zeit. Absolut im Trend liegen zum Beispiel Sessel, Kommoden oder Spiegel im Stil des 18. Jahrhunderts. Geprägt sind diese Möbelstücke in der Regel mit floralen Mustern oder Elementen. Ebenso sind übertriebene Schnitzereien typisch für diesen Einrichtungsstil.
Besonders angesagt sind Metalltöne wie Gold und Silber bei Möbeln und Wohnaccessoires. Wenn Farben einen metallischen Glanz besitzen, sind auch diese erlaubt. Aber auch das Glas nimmt bei diesem Einrichtungsstil eine große Bedeutung ein. Dabei darf dieses ruhig klar und farbig sein und bei Beleuchtungen, Dekorationen und auch Möbeln zum Einsatz kommen.
Folklore, Ethno und Stilmix – traditionell schön
Traditionelle Werte liegen absolut im Trend. So sind altes Handwerk oder auch volkstümliche Muster sehr modern und zeigen darüber hinaus eine kulturelle Verbundenheit sowie die Wertschätzung für die Kultur. Dies spiegelt vor allem der Ethno-Stil wider, weil hier herkömmliche Möbel und Wohnaccessoires mit folkloristischen Mustern und Elementen verziert werden. Beispielsweise könnte ein Kissen bestickt oder eine Kommode neu lackiert werden. Typisch für diesen Einrichtungsstil sind stilisierte Ornamente. Auch Neonfarben dürfen hier nicht fehlen.
Der Stilmix steht im Grunde für eine Kombination aus Folklore und Ethno, denn die Vielfalt an Mustern und Farben wird hier integriert und im Grunde ist alles erlaubt, was gefällt. Jedoch sollte ein roter Faden zu erkennen sein, damit es nicht zu übertrieben wirkt. Besonders trendy sind verschiedene Blumenmuster, die miteinander kombiniert werden. Ebenso dürfen auch klassische Ornamente, Kreise, Karos oder Blüten miteinander verbunden werden, wenn sie zu einer Farbfamilie gehören.
Landhausstil – immer noch modern
Wer denkt, dass der Landhaustil nicht mehr modern ist, der irrt sich gewaltig. Vielmehr ist es so, dass dieser Einrichtungsstil wohl niemals „out“ sein wird. Es mag vielleicht daran liegen, dass sich viele Menschen in der heutigen hektischen Zeit nach der Ruhe auf dem Land sehnen und dementsprechend auch ihre eigenen vier Wände so gestalten. Erlaubt sind hier Möbel und Wohnaccessoires mit Country-Charme aus natürlichen Materialien, wie zum Beispiel Holz, Stein, Ton, Keramik oder Rattan. Aber auch Stoffe wie Leinen, Baumwolle oder Leder stehen für den Landhausstil. Ergänzt wird das Ganze dann noch durch unterschiedliche Antiquitäten, die zum Blickfang werden.