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München: Herausforderungen und Chancen für Mieter

19.06.2024 | Die bayerische Landeshauptstadt München ist bekannt für ihre hohe Lebensqualität, wirtschaftliche Stärke und kulturelle Vielfalt. Diese Attraktivität hat jedoch einen hohen Preis: Seit Jahren zeigt sich ein dramatisches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Vor welchen Herausforderungen und Chancen stehen Wohnungssuchende aktuell?

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Mietpreisregulierung und Mietpreisbremse

In den letzten Jahren hat die bayerische Landesregierung mehrere Maßnahmen ergriffen, um den starken Anstieg der Mietpreise einzudämmen. Die Mietpreisbremse, die seit August 2019 wieder gültig ist, ist eine davon. Sie besagt, dass bei einer Wiedervermietung die Miete höchstens 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Trotz dieser Regelung sind die Mietpreise in München weiterhin hoch.

Einer der Gründe dafür ist, dass die Mietpreisbremse einige Ausnahmen kennt. So ist sie beispielsweise nicht auf Neubauten anwendbar, die erstmals bezogen werden. Dennoch lassen sich über Makler wie BARTSCH Immobilien - bartsch-immo.de auch immer wieder Wohnungen zu – für Münchner Verhältnisse – relativ günstigen Preisen finden.

Angebot und Nachfrage: Ein ungleiches Paar

Die Stadt wächst kontinuierlich; die Nachfrage nach Wohnraum scheint unerschöpflich zu sein. Ein verzweifelter Run auf Mietwohnungen ist die Folge. Dies hat diverse Gründe:

  • Die starke Wirtschaftskraft Münchens zieht Menschen aus dem In- und Ausland an.
  • Die hohe Lebensqualität und Vielfalt an kulturellen Angeboten machen die Stadt besonders attraktiv.

Auf der Angebotsseite sieht es hingegen düster aus. Der Neubau von Wohnungen hinkt hinterher. Die hohen Preise und langwierigen Genehmigungsverfahren erschweren es, neue Bauprojekte zu realisieren. Zudem werden Flächenbegrenzungen und die Notwendigkeit zur Erhaltung bestehender Grünflächen oft als Barrieren gesehen.

Kurzzeitvermietungen: Fluch oder Segen?

Kurzzeitvermietungen über Plattformen wie Airbnb sind ein weiteres kontroverses Thema. Einerseits bieten sie Touristen flexible und oft günstigere Unterkunftsmöglichkeiten. Andererseits entziehen sie dem Markt dringend benötigten Wohnraum. Von den insgesamt rund 815.000 Wohnungen in München sind geschätzte 5.000 bis 7.000 für Kurzzeitvermietungen reserviert. Dies verstärkt den Druck auf den regulären Mietmarkt.

Einige Argumente gegen Kurzzeitvermietungen:

  • Verschärfung der Wohnraumknappheit.
  • Preisauftrieb für langfristige Mieten.
  • Negative Auswirkungen auf die Nachbarschaften, durch häufig wechselnde Bewohner.

Einige Maßnahmen wurden bereits ergriffen, um die Kurzzeitvermietungen zu regulieren. Dazu gehören Meldepflichten und die Beschränkung der Vermietung auf eine bestimmte Anzahl an Tagen pro Jahr. Ob diese Maßnahmen ausreichen, bleibt jedoch abzuwarten.

Chancen auf dem Mietmarkt

Trotz der zahlreichen Herausforderungen bietet der Münchner Mietmarkt auch Chancen für diejenigen, die bereit sind, sich flexibel zu zeigen und strategisch vorzugehen.

Ausweichquartiere als Alternative

Man muss nicht unbedingt im Zentrum wohnen, um von den Vorzügen Münchens zu profitieren. Viele Stadtteile abseits der Kernbereiche bieten hohen Wohnkomfort zu moderateren Preisen. Zu den aufstrebenden Vierteln gehören:

  • Moosach: Mit guter Anbindung und wachsender Infrastruktur.
  • Feldmoching: Punktet mit ländlichem Charme und großzügigen Grünflächen.
  • Ramersdorf-Perlach: Eine gute Mischung aus Wohn- und Gewerbegebieten.

Wohngemeinschaften für Kostenteilung

Wenn es darum geht, die Mietkosten zu senken, bieten Wohngemeinschaften eine äußerst effektive Lösung. Gerade für Studierende und junge Berufstätige sind WGs eine überaus attraktive Option. Durch das Teilen der Miete und der laufenden Nebenkosten ergibt sich nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern auch die Möglichkeit, in einer sozialen und dynamischen Gemeinschaft zu leben.

Zudem können Aufgaben wie das Einkaufen, Putzen und die Organisation von gemeinsamen Aktivitäten aufgeteilt werden, was den Alltag erleichtert und für ein harmonisches Zusammenleben sorgt. WGs fördern zudem den Austausch und die gegenseitige Unterstützung unter den Bewohnern, was zu einer positiven und bereichernden Erfahrung führt.

Fazit

Der Münchner Wohnungsmarkt steht vor großen Herausforderungen, die durch hohe Nachfrage, begrenztes Angebot und spezifische Marktmechanismen verstärkt werden.

Doch trotz der Schwierigkeiten gibt es Lichtblicke und Chancen für Mietinteressenten. Manchmal bedarf es nur eines Perspektivwechsels, um den richtigen Wohnort innerhalb dieser dynamischen und pulsierenden Stadt zu finden.

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