Die Nische als Regal
Kleinere Nischen eignen sich ohne großen Aufwand gut als Abstellfläche. In größere Vertiefungen können zusätzliche Regalböden je nach Belieben und Platzbedarf eingebaut werden, um die Lücke in ein platzsparendes Regal zu verwandeln, das keinen extra Raum in Anspruch nimmt. Im Bad beispielsweise sind solche Nischen eine praktische Alternative zu den Metallkörben, die in der Dusche oder an der Wand hängen. Hier können Duschbad, Shampooflaschen und Co aufbewahrt werden. Im Wohnzimmer oder Schlafzimmer gehört die Nische als Bücherregal zu den typischen Einsatzformen. Eine stilvolle und individuelle Umsetzung der zusätzlichen Raumtiefe ist die Nische als Whisky- oder Spirituosen-Regal. Indirekte Beleuchtung und eine steinerne Tapete verwandeln das Loch in einen Blickfang. Wer es lieber dekorativ statt praktisch mag, verziert die Nische mit Vasen, Kerzen oder anderen Dekoelementen.
Die Nische als Schrank
Nicht selten finden sich in Altbauten nischenartige Raumvertiefungen. Diese wurden früher oftmals mit Holztüren zu einen Schrank umfunktioniert. Der Vorteil: Man benötigte keinen zusätzlichen Stellplatz für den Schrank. Wer Stauraum benötigt, aber wenig Fläche zur Verfügung hat, für den ist ein Nischenschrank eine gute Lösung. Um die Lücke ohne Verlust hundertprozentig nutzen zu können, empfiehlt es sich, sich mithilfe der Maße einen passenden Schrank anfertigen zu lassen. Ein maßgefertigter Einbauschrank fügt sich optimal in jede Nische ein. So kann selbst der Freiraum unter der Treppe in die Einrichtung miteinbezogen werden.
Die Nische als Sitzecke
Wird kein Stauraum benötigt und ist die Aussparung in der Wand groß genug, bildet die Nische die perfekte Grundlage für einen gemütlichen Rückzugsort. Durch die schützende Umarmung der umliegenden Wände vermittelt die Nische ein Gefühl von Geborgenheit. Dazu kann man entweder die ganze Nische polstern, nur die Sitzfläche oder man schmückt die Nische mit Kissen aus.
Farbe und Beleuchtung der Nische
Eine Nische muss keineswegs unsichtbar „gezaubert“ werden. Stattdessen kann mittels Farb- und Lichtakzente die Nische geschickt in Szene gesetzt werden. Dies gelingt beispielsweise, indem man die Nische in einen kräftigeren Farbton als den Rest des Raumes streicht. Oder man wählt zur Ausgestaltung eine Dekotapete oder Holzauskleidung. Den Wow-Effekt verstärkt man mit indirekter Beleuchtung. LED Einbauspots oder Lichterketten eignen sich hervorragend, um Nischen aufzuwerten.
Nischen nachträglich einbauen
Wer dieses raffinierte Detail in seiner Wohnung vermisst, für den stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, eine Nische nachträglich einzubauen. Einfach und unkompliziert funktioniert das, indem man Möbel wie große Schränke etc. so anordnet, dass eine Nische entsteht. Etwas aufwendiger ist die Variante, die Wand mittels verspachtelter Rigipsplatte und Unterbau nach vorne zu ziehen.
Ob im Schlafzimmer, Bad, Flur oder in jedem anderen Zimmer – Mit etwas Kreativität lässt sich die Nische perfekt in jeden Wohnstil integrieren.
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Lücken, die begeistern – Nischen kreativ nutzen
Es gibt Wohnungen, die sind aus Sicht eines Einrichters herrlich unkompliziert. Und es gibt Wohnungsschnitte, die stellen einen beim Möbilieren vor einigen Herausforderungen. Schmale Räume, raumteilende Balken, Dachschrägen und Nischen wirken oftmals wie ein Störfaktor. Doch diese Besonderheiten sind weniger ein Hindernis, als eine Chance, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Eine lange Zeit besaßen Nischen einen schlechten Ruf als unbrauchbare Ecken, die schwer in das Einrichtungskonzept zu integrieren sind. Doch eine Nische muss keine leere, langweilige Lücke im Raum sein. Im Gegenteil. Je nach Größe und Tiefe versteckt sich in Nischen häufig unerschlossenes Gestaltungspotential. Freiraum unter der Treppe, ehemalige zugemauerte Türen, von denen nur noch ein Türrahmen zeugt, Aussparungen in der Wand – Nischen können auf vielfältige Weise entstehen. Und ebenso zahlreich sind die Möglichkeiten, sie zu nutzen. Das Spektrum reicht von praktischen Stauraum bis dekorativen Blickfang.
