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Gemütlichkeit pur – so finden Sie den perfekten Kaminofen

26.09.2023 | Am Abend gemütlich am offenen Feuer zu sitzen, ist ein entspannendes Vergnügen. Doch kaum ist die warme Jahreszeit vorbei, fristen Feuerschalen, Körbe und Co. ihr Dasein in der Garage oder im Schuppen. Wer auch im Winter und an regnerischen, kalten Tagen, die Wärme und Behaglichkeit eines Feuers genießen will, kann sich diesen Traum mit einem eigenen Kamin erfüllen. Doch wie findet man den perfekten Kaminofen und was sollte man beim Kauf beachten?

Quelle: https://unsplash.com/

Welcher Kaminofen passt zu mir? Kriterien der Auswahl im Überblick

 

Schmuck oder Heizung - die Art der Nutzung des Kamins
Eine erste wichtige Entscheidung, an der sich festmacht, welcher Kamin das Zuhause schmücken soll, ist die Frage, welchen Zweck der neue Ofen erfüllen soll. Soll der Kamin für Wohlfühlatmosphäre sorgen und als schmückendes Designelement in den eigenen vier Wänden dienen?

Oder soll der Kaminofen oder der moderne Pelletofen die Wohnräume eigenständig beheizen?

Diese zentrale Frage wirkt sich auf viele, wenn nicht gar alle Kaufkriterien aus. Größe, Leistung, Design und Stil, Kraftstoff und Emissionen sind die Stichworte, die für die Auswahl des passenden Kaminofens wichtig sind.

 

Design und Stil
Bei der Frage nach dem Stil und Design des Kamins spielen der persönliche Geschmack, der Einrichtungsstil und die Beschaffenheit der Wohnräume eine Rolle. Gemauert, gusseisern, im modernen Look, freistehend oder rund sowie Tunnelkamin als Raumteiler oder Ecköfen – die Auswahl ist riesig, so dass ein jeder einen Kaminofen nach seinem Geschmack finden dürfte.

 

Größe und Leistung von Kaminen
Die Nutzungsart entscheidet darüber, wie groß und leistungsfähig der neue Kaminofen sein sollte. Dient er lediglich als zusätzliche Wärmequelle oder gar nur der Optik, darf er ruhig etwas weniger Leistung haben. Soll der Kaminofen aber einen ganzen Raum beheizen, dann ist eine genügend große Leistung wichtig. Dabei sollte man auch darauf achten, den Kaminofen und dessen Leistung nicht zu überdimensionieren. Ein Kamin mit einer zu hohen Leistung könnte Ihr Kaminzimmer schnell überhitzen. Um die Raumtemperatur zu senken, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Kaminofen zu drosseln. Dies hat zur Folge, dass keine optimale Verbrennung von statten gehen kann. Das Holz unvollständig verbrennt und der Kaminofen daher zu viele Emissionen freisetzt. Das ist weder gut für die Umwelt noch für Ihr Portemonnaie, weil Sie zudem mehr Brennstoff benötigen.

 

Holz, Pellets, Gas - die Kraftstoffarten
So wie man sich im Bad oder in der Küche für Elektrodesign-Heizkörper, Fußbodenheizung oder klassische Heizkörper entscheiden kann, ist es auch beim Kaminofen. Zum Klassiker, dem Holzkaminofen oder Kachelofen, sind mit den Jahren viele weitere Arten hinzugekommen. Sie unterscheiden sich in den Kraftstoffen, die nötig für den Betrieb sind. Legt man Wert auf ein offenes Feuer mit uriger Gemütlichkeit, sind knackende und knisternde Holzscheite sicher die beste Wahl. Soll der Kamin nur zierendes Schmuckstück im Wohnzimmer sein, genügen Elektrokamine für die schicke Optik.

Wer auf knisterndes Feuer verzichten kann, nutzt einen gas- oder ölbetriebenen Kamin. Dieser heizt sich schnell auf und hält den Raum warm, aber hat auch den Nachteil, dass man den Tank alle paar Tage nachfüllen muss.

Eine Alternative zu Gas, Öl und Holzscheiten oder Dauerbrennern, die mit Holz und Kohle beheizt werden können, sind die modernen Pelletöfen. Wie der Name schon sagt, dienen hier Pellets als Kraftstoff, die mittels eines automatischen Nachschubsystems sogar wie die umweltschädlicheren Gaskamine in Abwesenheit durchgehend Wärme erzeugen können.

 

Energieeffizienz und Kosten
Mit einem modernen Pelletofen oder einem Kamin mit Holzbefeuerung ist es möglich, die Energiekosten zu senken. Bei der Anschaffung eines Kamins sollte man daher auch auf die Energieeffizienzwerte des Kamins achten. Kaminöfen mit einer hohen Energieklasse sind zwar in der Regel etwas teurer in der Anschaffung, rechnen sich aber im Laufe der Nutzung. Wer zusätzlich zur Art des Brennstoffs noch auf weitere ökologische Faktoren bei der Anschaffung Wert legt, schaut sich auch die Emissionswerte des neuen Kaminofens genauer an.

 

Die Emissionswerte der Kaminöfen, vor allem derer, die mit Holz befeuert werden, sind auch bei der Zulassung des neuen Ofens wichtig. Beim Verbrennen von Holz entsteht Feinstaub, der für die Umwelt und uns Menschen schädlich ist. Erfüllt der neue Kamin die Anforderungen der Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) Stufe 2 nicht. dann müssen Sie aber nicht auf ein prasselndes Feuer verzichten. Sie können mit einem Feinstaubfilter den Kaminofen nachrüsten, um die Grenzwerte einzuhalten. Verzichten Sie auf die Nachrüstung, können die Behörden den Kamin stilllegen, und Ihr Traum vom romantischen Holzfeuer löst sich im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf.

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